Für mich sind die Dänen so nonkonform wie lebenslustig. Das war sichtbar bei der Ästhetik, so völlig anders und kühn. Es ist, als gelten die Design-Gesetze in Dänemark nicht. Ein Gebäude sah aus, als hätte der Architekt es seitlich hingelegt, wie einen Stapel Bücher. Fährt man vorbei, entpuppt sich eine andere Form. Andere Gebäude wirken wie von den Aliens vergessen: abgerundet, schwarz und schön. Außerdem sind die Dänen besessen von Stühlen. Ein scheinbar simples Möbelstück – für sie eine nie versiegende Quelle der Inspiration. Von Kunst und Sauberkeit ganz zu schweigen. In Dänemark vereinen sich Klarheit und Denken außerhalb der Box. Ohne Zwang, auf eine magisch-natürliche Weise.
Und vermutlich ist auch die Natur „schuld" an der Glückseligkeit. Endlose Weizen- und Sonnenblumenfelder, dazu das Meer, die Klippen und die Tiere. Überall brummt, pfeift, bellt, schreit, krabbelt oder springt jemand.
Da würde ich als Teenager auch anfangen, im Zug zu singen.